Solche Leute tun mir schlichtweg leid. Ich kann verstehen, das man einige Euro sparen will. Ich habe aber Fälle erlebt, wo aus einigen Euro Ersparnis nachher Kosten von über 50.000 € auf die Käufer zukamen, wobei es nur ein Zufall war, dass nicht die gesamte Finanzierung zusammenbrach: Letzendlich spielt man mit hohem Einsatz - bis hin zur Existenz.
Finanzielles: Die Verkäufer der Immobilien haben ein eindeutiges Interesse:
Die Immobilie muß verkauft werden Je schneller, desto besser. - Denn dann winken die Provisionen für die Makler, die Provisionen für die Banken, die die Kredite vermitteln. Der Verkäufer erhält sein Geld, welches er bei der Bank wieder anlegen kann (wobei die Banken wiederum Provisionen erhalten)
Makler und Banken haben ein grundsätzlich anderes Interesse als Sie.
Sie müssen sehen, dass Sie mit dem Haus, welches Sie erworben haben, irgendwie klarkommen und wenn sich herausstellt, dass in dem Haus irgendwelche Mängel sind, dann ist das Ihr Problem.
Schützen können Sie sich nur durch eine kompetente Beratung, die ich Ihnen gerne anbiete.
Häufig werden Immobilien angeboten, die Sie in die engere Wahl ziehen. Es stimmt alles:
Die Lage des Grundstückes, die innere Aufteilung, der Erhaltungszustand.
Ich gebe zu, dass ich als Architekt mitunter desillusioniert bin, wenn Käufer sich eine Immobilie zulegen, und den Rat eines Fachmannes gar nicht erst in Erwägung ziehen. Denn:
Alle Bauherren sind selbst „kompetent", denn sie
- wohnen selbst in weinem Haus oder einer Wohnung und wissen deshalb, worauf es ankommt
- haben jahrelang diverse Wohnzeitschriften gelesen (teilweise sogar mehrere) und sind deshalb „Fachleute" für Architekturfragen oder
- kennen jemanden im Freundes- oder Bekanntenkreis, der selbst gebaut hat
Folglich können sie sich die Kosten, die aus der Beratung durch einen sachkundigen Architekten ergeben, ersparen. Denn der ist (wie man in Bekanntenkreisen gehört hat) unglaublich teuer, und dessen Ratschläge würde man - so man ein kompetenter Bauherr ist - ohnehin selbst wissen.
